Kaufberatung & Kauftipps Hardshelljacken - Dein Schutz gegen Nässe und Wind
Eine Hardshelljacke, meist auch Regenjacke genannt, ist eine Jacke mit Membran, die zuverlässig vor Nässe und Wind schützt. Wenn es draußen regnet, schneit oder stürmt, ist die Hardshelljacke genau richtig. Sie ist dank ihrer Konstruktion winddicht, wasserdicht und trotzdem atmungsaktiv. Egal ob in der Stadt, auf Wanderungen oder im Hochgebirge, sie kann überall eingesetzt werden. In den folgenden Abschnitten erfährst Du alles, was Du über Hardshelljacken wissen musst, wie:
✔ Grundlegende Infos zu Hardshelljacken
✔ Was zeichnet eine Hardshelljacke aus?
✔ Aufbau von Hardshelljacken
✔ Welche Hardshelljacke für welche Aktivität?
✔ Pflege von Hardshelljacken
Natürlich kannst Du in unserem Shop auch aus einer Vielzahl an Hardshelljacken von Marken wie The North Face, Schöffel, Salewa, Jack Wolfskin, Columbia, Patagonia und vielen weiteren wählen. Viel Spaß beim Lesen!
Wann und warum brauchst Du eine Hardshelljacke?
Eine Hardshelljacke ist der ideale Begleiter, wenn Du zuverlässigen Schutz vor Wind, Regen und Schnee brauchst – egal ob beim Wandern, Trekking, Skifahren, auf Bergtouren oder im Alltag. Sie bildet die äußere Schutzschicht eines klassischen 3-Lagen-Systems und hält dank ihrer wetterfesten Materialien selbst starken Belastungen stand. Der Name Hardshell bedeutet übersetzt „harte Schale“ und beschreibt auch ganz gut die Beschaffenheit einer Hardshelljacke: Es handelt sich um ein relativ hartes/festes, wenig dehnbares sowie robustes Obermaterial. Zusätzlich dazu hat jede Hardshelljacke eine Membran. Dadurch ist die Jacke wetterfest und gleichzeitig atmungsaktiv. Auch die Nähte sind verschweißt, sodass nirgends Nässe eindringen kann.
Dies sind auch die wesentlichen Unterschiede von einer Hardshelljacke zu einer Softshelljacke: Softshell ist elastischer und bietet Dir dadurch mehr Bewegungsfreiheit, hat aber keine verschweißten Nähte und je nach Modell nicht immer eine Membran (somit ist auch nicht jede Softshelljacke winddicht). Hält eine Softshelljacke oft leichtem Regen oder einem kurzen Schauer Stand, ist eine Hardshelljacke definitiv die bessere Wahl für Dauerregen, Starkregen oder andere extremere Wetterbedingungen.
Zusammengefasst braucht man die Hardshelljacke also für schlechtes Wetter. Die Hardshelljacke ist vollständig wind- und wasserdicht, auch bei anhaltendem Regen. Bei aktiven Touren sorgt sie durch ihre Membran für gute Atmungsaktivität, das bedeutet die Feuchtigkeit, die durch das Schwitzen entsteht, entweicht sehr gut von innen nach außen. Da bei Hardshelljacken der Wetterschutz an erster Stelle steht, sind sie in der Regel nicht sehr wärmend und bei Kälte sollten weitere Schichten darunter getragen werden, wie Fleece als Midlayer und/oder Funktionsunterwäsche als Baselayer. Eine Ausnahme sind Doppeljacken, bei denen zur Hardshelljacke schon eine Innenjacke (z.B. Fleecejacke oder Kunstfaserjacke) mitgeliefert wird – hier können dann beide Jacken gemeinsam oder nach Wunsch auch einzeln getragen werden.
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Worauf solltest Du beim Kauf einer Hardshelljacke achten?
Bei Hardshelljacken gibt es verschiedene Ausstattungsmerkmale, die von zentraler Bedeutung sind. Diese sind:
✔ Wassersäule & Membran: Hochwertige Membranen bieten langlebigen Wetterschutz. Die bekannteste ist sicherlich die Gore-Tex Membran, aber auch Membranen wie Dermizax oder eVent kommen häufig zum Einsatz.
✔ Nähte & Reißverschlüsse: Vollständig verklebte Nähte und wasserabweisende Reißverschlüsse erhöhen die Dichtigkeit.
✔ Passform & Bewegungsfreiheit: Ausreichend Platz für Midlayer, ohne aufzutragen. Vorgeformte Ärmel und ein längerer Rücken bieten Komfort beim Klettern und Wandern.
✔ Belüftung: Unterarmreißverschlüsse oder Ventilationsöffnungen helfen beim Temperaturmanagement.
✔ Kapuze: Helmkompatibel und voll verstellbar, um auch bei Wind perfekt zu sitzen.
✔ Gewicht & Packmaß: Je nach Einsatzbereich gibt es ultraleichte Modelle oder besonders robuste Varianten.
Was bedeutet Wassersäule bei einer Hardshelljacke?
Die Wassersäule gibt an, wie wasserdicht eine Hardshelljacke ist – also wie viel Druck von außen das Material aushalten kann, bevor Wasser eindringt.
Einfach erklärt: Die Wassersäule wird in Millimetern (mm) angegeben. Der Wert beschreibt, wie hoch eine Wassersäule (ein Zylinder mit einem Durchmesser von 10 cm, der mit Wasser gefüllt ist) auf dem Stoff stehen könnte, bevor Wasser durchdringt.
Beispiel: 10.000 mm Wassersäule bedeutet, dass der Stoff dem Druck einer 10 Meter hohen Wassersäule 24h lang standhalten kann, bevor Feuchtigkeit durchkommt. Diese Werte sind natürlich ziemlich theoretisch, da ein solcher Wasserdruck in der Praxis nicht in dieser Form vorkommt, geben aber einen groben Anhaltspunkt über die Wasserdichte eines Materials. Zum Vergleich: Wenn man auf einem feuchten Boden kniet, wirkt eine Wassersäule von knapp 5.000 mm auf das Material.
Warum ist das wichtig?
Je höher die Wassersäule, desto besser schützt die Jacke vor anhaltendem Regen, starkem Winddruck, nassem Schnee und Reibung. Gerade beim Tragen von Rucksäcken ist das von großer Bedeutung. (z. B. Rucksackträger).
Typische Wassersäulen bei Hardshells sind:
✔ 10.000 – 15.000 mm: guter Standard für Alltag und leichte Outdooraktivitäten
✔ 20.000 - 30.000 mm: sehr guter Schutz für anspruchsvolle Touren, Bergsport und Dauerregen
✔ 30.000 mm und mehr: High-End, extrem wetterfest; oft bei Profi- oder Expeditionsjacken
Hardshelljacken Aufbau - was ist der Unterschied zwischen 2-Lagen-Jacken, 2,5-Lagen-Jacken und 3-Lagen-Jacken?
Hardshelljacken gibt es in drei verschiedenen Varianten: 2-Lagen-, 2,5-Lagen- und 3-Lagen-Regenjacken. Eines haben alle Hardshelljacken gemein, sie bestehen immer aus einem Obermaterial und einer Membran, die für Wasserdichtigkeit/Winddichtigkeit und Atmungsaktivität sorgt. Der Unterschied liegt in der Konstruktion:
Eine 2-Lagen-Jacke (2L) besteht aus Außenmaterial und wasserdichter Membran. Diese beiden Lagen sind direkt miteinander laminiert. Innen ist meist ein separates Mesh-Futter angebracht.
Eigenschaften: weicher & bequemer Tragekomfort, leises, weniger „knisterndes“ Material, sehr gut alltagstauglich, etwas schwerer und größeres Packmaß gegenüber anderen Hardshelljacken (bedingt durch Innenfutter), weniger robust gegenüber Abrieb.
Einsatz: Alltag, Wandern, Reisen, moderate Touren
Eine 2,5-Lagen-Jacke (2.5L) besteht aus Außenmaterial und wasserdichter Membran. In vielen Fällen handelt es sich um eine Gore-Tex Membran. Zum Schutz befindet sich eine dünne Schutzbeschichtung oder Druckstruktur auf der Innenseite (z.B. Punkte, Wabenmuster).
Eigenschaften: Sehr leicht, kleines Packmaß, in der Regel günstiger Preis, Ideal als Notfall- oder Always-in-Backpack-Jacke, etwas „plastischer“ Tragekomfort, kein Innenfutter.
Einsatz: Trailrunning, Radfahren, Nordic Walking, spontane Regenschauer, Ultraleicht-Touren
Eine 3-Lagen-Jacke (3L) besteht aus einem Außenmaterial, einer Membran und einem dünnen und robusten Innenmaterial. Alle drei Schichten sind dauerhaft miteinander laminiert und bilden eine stabile Einheit. Die Membran ist vollständig von den beiden umliegenden Schichten umschlossen und geschützt.
Eigenschaften: Extrem robust und langlebig, sehr guter Schutz bei Dauerregen, höchste Atmungsaktivität, Ideal unter schweren Rucksäcken, etwas steiferes Material, kein Innenfutter, höherer Preis
Einsatz: Bergsteigen, Trekking, Wintertouren, Hochtouren, dauerhafte Outdoor-Aktivitäten
Kurz zusammengefasst lässt sich festhalten:
| Konstruktion | Gewicht | Robustheit | Komfort | Preis | Typischer Einsatz |
| 2-Lagen | mittel | mittel | hoch | mittel | Alltag & Wandern |
| 2,5-Lagen | sehr leicht | niedrig | mittel | niedrig | Sport, Notfall |
| 3-Lagen | leicht - mittel | hoch | mittel | hoch | Bergsport & Dauerregen |
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Hardshelljacken Pflegetipps
Die Pflege einer Hardshell- oder sonstigen wasserdichten Outdoorjacke ist wichtig, damit sie dauerhaft zuverlässig bleibt und ihre Atmungsaktivität sowie wasserdichten Eigenschaften nicht verliert. Entgegen der weit verbreiteten Meinung sollte man solche Jacken nicht möglichst selten waschen, sondern immer dann, wenn sie sichtbar verschmutzt sind, Wasser nicht mehr gut abperlt, sie muffig riecht oder nach mehreren intensiven Nutzungstagen besonders viel Schweiß aufgenommen hat. Schmutz, Hautfette und Salz setzen der Membran mit der Zeit zu und verschlechtern mit der Zeit die Atmungsaktivität – das ist völlig normal.
Wie wasche ich meine Regenjacke?
Verwendet werden sollte dabei ausschließlich ein spezielles Funktionswaschmittel, wie zum Beispiel das Tech Wash von Nikwax oder Toko Eco Textile Wash. Normale Waschmittel, besonders pulverförmige Vollwaschmittel, Weichspüler oder Produkte mit Enzymen und optischen Aufhellern greifen die Membran an oder hinterlassen Rückstände, die die Wasserdampfdurchlässigkeit beeinträchtigen. Vor dem Waschen schließt Du alle Reiß- und Klettverschlüsse, leerst die Taschen und reinigst das Waschmittelfach der Maschine von etwaigen Weichspülerresten. Viele Hersteller empfehlen außerdem, die Jacke auf links zu wenden, das ist aber eine subjektive Präferenz.
Gewaschen wird die Hardshelljacke idealerweise bei 30 Grad im Schon- oder Pflegeleichtprogramm mit einer niedrigen Schleuderzahl. Falls Deine Waschmaschine einen Waschgang für Funktionsbekleidung hat, kannst Du natürlich auch diesen nutzen. Ein zusätzlicher Spülgang ist hilfreich, um alle Waschmittelreste sicher auszuspülen. Nach dem Waschen dürfen die meisten Hardshelljacken in den Trockner. Tatsächlich ist dieser Schritt oft sogar empfehlenswert. Die wasserabweisende Imprägnierung auf der Stoffoberfläche, die sogenannte DWR (Durable Water Repellent), reagiert positiv auf Wärme und wird dadurch wieder aktiviert. Einige Minuten im Trockner bei niedriger Temperatur genügen. Achte zur Sicherheit auch immer auf die Anweisungen am Pflegeetikett in der Jacke.
Wann sollte ich meine Hardshelljacke imprägnieren?
Wenn trotz Waschen und Trocknen das Wasser nicht mehr zuverlässig abperlt, ist es Zeit, die Imprägnierung Deiner Hardshelljacke wiederaufzufrischen. Die eigentliche Membran bleibt zwar weiterhin wasserdicht, aber wenn die Außenseite Wasser aufsaugt, fühlt sich die Jacke schneller klamm an und die Atmungsaktivität nimmt drastisch ab. Für die Imprägnierung gibt es zwei gängige Methoden: Sprühimprägnierung und Waschimprägnierung. Das Sprühen erlaubt eine gezielte Behandlung nur der Außenseite und ist besonders bei zweilagigen oder gefütterten Jacken empfehlenswert. Die Imprägnierung in der Waschmaschine ist komfortabler, kann aber dazu führen, dass auch das Innenmaterial imprägniert wird, was sich manchmal etwas „speckig“ oder weniger angenehm anfühlt. Einige moderne Produkte sind zudem wärmeaktivierbar und entfalten ihre volle Wirkung in Kombination mit dem Trockner.
Insgesamt gilt: Eine gut gepflegte Hardshelljacke hält länger, bleibt atmungsaktiv und schützt zuverlässig vor Wind und Wetter. Regelmäßige, aber schonende Pflege lohnt sich wirklich, denn sie sorgt dafür, dass die Jacke ihre hochwertigen Eigenschaften über viele Jahre hinweg behält und Du viele Jahre Freude an ihr hast.
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Unsere Top Markenempfehlungen:
✔ Patagonia: Diese Marke steht nicht nur für höchste Qualität und Leistung, sondern auch für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Patagonia Hardshelljacken, oft mit der bewährten H2No-Technologie oder Gore-Tex Membran, bieten zuverlässigen, dauerhaften Schutz auf Deinen Touren.
✔ Mountain Equipment: Bekannt für expeditions- und alpinkompatible Ausrüstung, liefert Mountain Equipment robuste Hardshelljacken wie die beliebte Saltoro. Sie sind speziell für anspruchsvolle Bedingungen in den Bergen konzipiert und bieten höchste Funktionalität.
✔ Schöffel: Schicke Optik mit einer tollen Passform und kompromissloser Funktionalität kombiniert – das zeichnet die Hardshelljacken von Schöffel aus.
✔ Salewa: Der Outdoor-Spezialist Salewa aus den italienischen Alpen bietet eine Vielzahl an verschiedenen Hardshelljacken in allen möglichen Lagen-Konstruktionen. So findest Du für jede Aktivität eine geeignete Hardshelljacke!
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