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Kaufberatung Gaskartuschen


Nachdem Du Dich für einen Gaskocher entschieden hast, um unterwegs Deine Mahlzeiten oder Heißgetränke zuzubereiten, brauchst Du natürlich auch den entsprechenden Brennstoff. Welche Unterschiede es gibt und worauf Du beim Kauf und dem Umgang mit Gaskartuschen achten solltest, erfährst Du jetzt in unserer Kaufberatung Gaskartuschen!


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Die Vor- und Nachteile von Gas in Kürze

Gas hat gegenüber anderen Brennstoffen mehrere Vorteile. Die Bedienung des Gaskochers ist sehr simpel. Einfach die Gaskartusche aufstecken / anschließen, aufdrehen, anzünden und schon kann es losgehen. Vorheizen oder mittels einer Pumpe Druck aufbauen ist beim Gaskocher nicht notwendig. Außerdem ist die Heizleistung sehr hoch, das heißt Du brauchst beim Gaskocher weniger Brennstoff für den gleichen Effekt als zum Beispiel mit einem Feststoffkocher. Die Gaszufuhr lässt sich überdies beim Gaskocher sehr gut regeln, das Gas verbrennt beinahe rückstandslos und verursacht dadurch weniger Ruß. Zudem benötigen Gaskocher keinen großen Wartungsaufwand. 
Auf der anderen Seite bringt das Kochen mit Gaskartuschen auch Nachteile mit sich. Gaskartuschen sind nicht überall auf der Welt in jeder Form erhältlich. Außerdem lässt die Leistung des Gases, je nach Mischungsverhältnis, ab einer bestimmen Temperatur zunehmend nach, sodass es bei sehr tiefen Temperaturen sogar seine Funktionsfähigkeit komplett verlieren kann. 
Die Gaskartuschen sind zudem nicht nachfüllbar. Leere Gaskartuschen müssen somit nach der Benutzung weiter mitgetragen werden, bis sie schließlich entsorgt werden können.

Die verschiedenen Kartuschentypen


Stechgaskartusche

Stechkartuschen 

Bei der Stechkartusche handelt es sich um die einfachste Form von Gaskartuschen. Ein Dorn am Gaskocher sticht sie beim Aufsetzen ein. Die Stechkartusche ist weltweit stark verbreitet und die günstigste Variante unter den Gaskartuschen. Wird die Stechkartusche über einen längeren Zeitraum hinweg in Kombination mit einem Gaskocher verwendet, entweicht mit der Zeit immer etwas Gas, weil die Dichtung in der Regel nicht zu 100% abdichtet. Die austretenden Mengen sind zwar nicht so groß, als dass sie eine ernsthafte Gefahr darstellen würden, aber dennoch groß genug, dass angebrochene Gaskartuschen nach wochenlanger Lagerung unter Umständen leer sind. Die Stechkartusche ist auf jeden Fall vollständig zu entleeren, bevor sie vom Gaskocher entfernt wird. Das restliche Gas strömt ansonsten sehr schnell aus und kann in der Nähe von Zündquellen Stichflammen erzeugen.
Schraubgaskartusche

✔ Schraub-Ventilkartuschen

Diese Gaskartuschen sind mit einem Gewinde ausgestattet und lassen sich ganz einfach an einen passenden Gaskocher anschrauben. Zum Transport können die Gaskartuschen problemlos vom Gaskocher abgenommen werden, auch wenn sie noch nicht leer sind. Das Ventil schließt automatisch, sobald die Schraub-Ventilkartusche vom Gaskocher abgeschraubt wird. Allerdings gibt es trotz der genormten Gewinde teilweise herstellerspezifische Unterschiede. Eine Kompatibilität von Gaskocher und Gaskartuschen anderer Marken kann also nicht garantiert werden. Am besten informierst Du Dich schon im Vorfeld Deiner Reise, welche alternativen Gaskartuschen zu Deinem Gaskocher passen.
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Die verschiedenen Gase

Die meistverbreiteten Gaskartuschen enthalten eine Mischung aus Propan und Butan, aber auch Isobutan kommt häufig zum Einsatz. Das Gas in den Gaskartuschen steht unter Druck, sodass es teilweise flüssig wird. Jedes Gas wechselt, abhängig vom jeweiligen Mischungsverhältnis, ab einer anderen Temperatur in den gasförmigen Zustand. Deshalb sind unterschiedliche Gase für unterschiedliche Touren empfehlenswert. 
Als Faustregel gilt, je geringer der Butan- und je höher der Propan-Anteil, desto niedriger können die Temperaturen sein, bei denen das Gas optimal eingesetzt werden kann. Deshalb sollte der Kartuscheninhalt bei niedrigen Temperaturen bestenfalls einen hohen Propan- und Isobutananteil aufweisen. 
Allerdings müssen diese Gase einem höheren Druck ausgesetzt werden, um flüssig zu bleiben, was dickere und stabilere Kartuschenwände zur Folge hat, was wiederum auch häufig den Preis erhöht. Der Gasausstrom ist nur dann möglich, wenn der Druck im Inneren der Gaskartuschen höher ist, als der Umgebungsdruck. Damit dies auch bei niedrigen Temperaturen funktioniert und Du Dir trotz Minusgraden eine warme Mahlzeit kochen kannst, empfiehlt es sich, die Gaskartuschen vor der Inbetriebnahme anzuwärmen. Dafür nimmst Du die Gaskartusche einfach mit in Deinen Schlafsack oder unter Deinen Pullover.

Verschiedene Gasmischungen am Beispiel Primus

Wie alle Stoffe ändert auch Gas bei unterschiedlichen Temperaturen und unterschiedlichem Druck seine Eigenschaften und den Aggregatzustand. Daher werden bei Primus Gaskartuschen, verschiedene Gasmischungen und Technologien eingesetzt, um Dir zu jeder Jahreszeit und bei jeder Temperatur das Kochen mit dem Gaskocher in der Natur zu ermöglichen. 

Das Primus Power Gas gilt als zuverlässiger Allrounder. Die optimale Leistungsfähigkeit erreicht es zwischen -15 °C und 25 °C und ist somit fast immer einsetzbar. Wenn die Temperatur steigt, steigt auch der Druck in den Primus Gaskartuschen. Dadurch strömt beim Kochen mit dem Gaskocher bei geöffnetem Regler mehr Gas aus, als sauber verbrannt werden kann, so wird unter Umständen deutlich mehr Brennstoff benötigt als bei niedrigeren Temperaturen. Daher hat Primus Gaskartuschen mit speziell für höhere Temperaturen ausgelegten Gasmischungen auf den Markt gebracht- das sogenannte Summer Gas. Die optimale Einsatztemperatur für das Summer Gas beträgt 15°C bis 40°C. Bei großer Kälte mit einem Gaskocher zu kochen, kann zu einigen Problemen mit der Brennstoffzufuhr führen. Zum einen ist weniger Druck auf der Kartusche, zum anderen verdampft das Gas bei niedrigen Temperaturen schlechter. Bei dem von Primus entwickelten Wintergas ist in den Gaskartuschen ein Kunstflies eingearbeitet, welches dafür sorgt, dass die Oberfläche im Inneren vergrößert wird. Dadurch kann mehr Flüssiggas auf einmal verdampfen und der sinkende Druck bei niedrigen Temperaturen und geringerem Kartuscheninhalt kann ausgeglichen werden. So ist eine Verwendung der Gaskartuschen auch bei Temperaturen bis -22 °C kein Problem.

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Wie viel Gas benötige ich für eine Tour?

Auf diese Frage kann keine eindeutige Antwort gegeben werden, denn Dein Brennstoffbedarf wird durch sehr viele Faktoren beeinflusst. 
Die Zusammensetzung des Gases, der Wirkungsgrad aus der Kombination von Gaskocher und Zubehör, Druck und Temperatur in Deiner Umgebung sowie Temperatur des zu erhitzenden Wassers haben Einfluss auf die benötigte Gasmenge. Des Weiteren solltest Du Dich fragen, wie häufig und wie lange Du auf Tour den Gaskocher verwenden möchtest. Wird nur morgens Wasser für Kaffee und Tee mit dem Gaskocher gekocht, ist die verbrauchte Gasmenge natürlich deutlich geringer, als wenn Du zweimal täglich ein 3-Gänge-Menü für fünf Personen auf dem Gaskocher zubereitest. Die Angaben der Hersteller sind in der Regel nur unter Laborbedingungen als realistisch zu betrachten und somit für einen Outdoor-Einsatz in der Regel zu hoch gegriffen. Um auf Deiner Tour keine bösen Überraschungen zu erleben, weil Du Deinen Gaskocher nicht mehr verwenden kannst, da Du Deinen Gasverbrauch unterschätzt hast, lohnt es sich vor der Reise genau zu überlegen, was und wie oft mit dem Gaskocher gekocht werden soll. 
Am besten Du nimmst Dir den Gaskocher zur Hand und kochst schon zu Hause die Gerichte, die Du Dir für die Tour überlegt hast. Verwende hierbei auch die gleichen Töpfe, um ein möglichst präzises Ergebnis zu erhalten. Unterwegs solltest Du auf jeden Fall ein Windschild verwenden. Starke Winde beeinflussen das Brennverhalten und die Hitzeentwicklung extrem und können für einen stark erhöhten Brennstoffverbrauch sorgen. Im Zweifel solltest Du lieber eine zusätzliche, kleine Kartusche einpacken, gerade wenn in der Zielregion entsprechende Gaskartuschen schwer aufzutreiben sind.

Verfügbarkeit und Entsorgung von Gaskartuschen

Gaskartuschen sind eine der beliebtesten Möglichkeiten zum Betreiben eines Kochers. Nur Benzin und Diesel sind leichter zugänglich. Dennoch solltest Du Dich im Vorfeld Deiner Reise informieren, wie es am Zielort um die Versorgung mit den von Dir benötigten Gaskartuschen bestellt ist. Insbesondere wenn Du Bajonett-Ventilkartuschen verwendest, solltest Du Dich vor Deiner Reise gut informieren. Diese können sowohl in Osteuropa und Russland, als auch in Südamerika, Südostasien und Afrika schwer aufzutreiben sein. 

Die Entsorgung der Gaskartuschen ist eigentlich ganz einfach. Sobald die Gaskartuschen leer und vom Gaskocher entfernt sind, können sie als Metallabfall entsorgt und recycelt werden. Davor solltest Du noch ein paar Löcher hineinstechen, damit die restlichen Gase aus der Kartusche entweichen können. Danach kannst Du die Gaskartuschen einfach in die Wertstofftonne werfen oder im Gelben Sack entsorgen und eine neue an Deinen Gaskocher anschließen.

Sicherheitshinweise und Tips zur Verwendung von Gaskartuschen 

Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Durch die höhere Temperatur steigt der Druck in der Kartusche und sie kann (ab 50°C) reißen oder platzen, wodurch explosionsfähige Luft-Gas-Gemische entstehen können.

Gewalt und mechanische Beschädigung vermeiden.

Nicht im Zelt mit dem Gaskocher Mahlzeiten zubereiten. Es entstehen zwar weniger giftige Dämpfe als bei anderen Kochern, jedoch sollte mit einem Gaskocher nach Möglichkeit nur unter freiem Himmel gekocht werden.

Den Gaskocher während des Betriebs nie unbeaufsichtigt lassen.

Nach längerer Standphase die Gaskocher-Schläuche auf kleine Risse und Beschädigungen untersuchen.

Stechkartuschen vor der Demontage immer vollständig leeren.

Vor dem Austausch der (Stech-) Kartusche warten, bis der Gaskocher abgekühlt ist. Das Gas kann sich sonst an heißen Metallteilen entzünden.

Die Gaskartuschen nicht im Keller lagern. Gas ist schwerer als Luft, wenn es ausströmt, kann es sich im Keller ansammeln.

In Flugzeugen ist der Transport von Gaskartuschen grundsätzlich verboten.

 

Verwende Standfüße für die Gaskartuschen. Das sorgt für zusätzliche Stabilität und Sicherheit.

Verwende ein Windschild. Das erhöht den Wirkungsgrad des Kochers und senkt somit den Brennstoffverbrauch.

Bei niedrigen Temperaturen die Gaskartusche im Schlafsack/ unter dem Pulli anwärmen.

Bei Kochern mit Generatorschlaufe (Vergaser)sollte die Kartusche umgedreht werden, sobald der Gaskocher heiß ist. So läuft das flüssige Gas in die Generatorschlaufe und geht in den gasförmigen Zustand über.

An die Temperaturen angepasste Gasmischungen verwenden.

Im Vorfeld die Brennstoff-Versorgung vor Ort klären.

Zum Entlüften nur oben Löcher einstechen, damit kein Flüssiggas heraustropft.


Fazit

Gas eignet sich super für die Betreibung eines Campingkochers, es ist sauber, leicht und einfach in der Handhabung. Die verschiedenen Kartuschentypen bringen zwar eine große Vielfalt mit, Du solltest allerdings beim Kauf Deiner Kartusche darauf achten, dass sie auch mit Deinem Kocher kompatibel ist. Wenn Du noch Fragen bezüglich des Kochens mit Gaskartuschen hast, hilft Dir unser naturzeit- Team sehr gerne weiter und ansonsten sollte dem Kauf Deiner Gaskartusche nun nichts mehr im Weg stehen.

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