Roeckl Rotenburg

Anfang Dezember 2014 nach langem suchen und vergleichen den Roeckl Rotenburg für die zu erwartenden kalten Temperaturen gekauft in der Hoffnung, beim Fahrrad fahren warme Finger zu behalten. Na das ist vielleicht ein Reinfall. Am 27.12. war es mit rund Null Grad Celsius erstmalig Zeit für die Generalprobe – oha! Bereits nach nur rund 100 m hatte ich den Eindruck, daß die viel gepriesenen Materialien meine Finger nicht nur nicht warm halten würden sondern, als ob Metallfäden eingewoben wären, die Kälte besonders gut nach innen in den Handschuh hinein leiten würden, wodurch zunächst die Oberseite meiner Finger völlig unterkühlt wurde. Als ob dort die Kälte ohne jeden Schutz hinein kneifen würde.

Nach und nach kühlten die Finger durch und dann auch die Handteller. Als ich nach rund vierzig Minuten endlich wieder zu mir nach Hause kam fühlte ich mich regelrecht „gerettet“ und konnte endlich die mittlerweile gefühlten Eiszapfen, zu denen meine Finger inzwischen mutiert waren, wieder auftauen und gleich diesen Bericht schreiben.

Im Verlauf meiner nunmehr über sechzig Lebensjahre habe ich noch nie einen so ungenügenden Handschuh getragen – und das immerhin für 35,50 Euro.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, die Handschuhe bei noch niedrigeren Temperaturen ausprobiert zu haben.

Nach zwei weiteren Versuchen (also nach nur drei(!)maligem Tragen beim Fahrrad fahren platzte auch noch die rechte Innenfläche des Handschuhs auf, so daß die Innenfütterung austrat.

Den Rotenburg von Roeckl kann ich also leider keinesfalls empfehlen. Minderwertiges Produkt zum hochwertigen Preis, bei dem Anspruch und Wirklichkeit denkbar weit auseinander liegen.