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Kaufberatung Outdoor-Rucksack

Der Wanderrucksack ist Dein treuer Begleiter auf jeder Tour – sei es eine kurze Tageswanderung oder eine ausgedehnte Mehrtagestour. Die Wahl des richtigen Rucksacks ist dabei entscheidend für Deinen Komfort und Deine Leistungsfähigkeit. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte, auf die Du bei der Auswahl achten solltest: Tragesysteme, Größe, Ausstattung und geschlechtsspezifische Unterschiede.

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Die verschiedenen Tragesysteme

Beim Tragesystem eines Wanderrucksacks gibt es zwei Hauptvarianten: Den Kontaktrücken und den Netzrücken. Beide Systeme haben spezifische Vor- und Nachteile, die je nach Einsatzbereich entscheidend sein können.

Kontaktrücken 

Bei einem Rucksack mit Kontaktrücken liegt der Rücken des Rucksacks eng am Körper an. Das Tragesystem ist direkt auf den Rücken abgestimmt, wodurch die Last nah am Körper getragen wird. Das erhöht die Stabilität, vor allem bei anspruchsvollen Wanderungen in schwierigem Gelände oder beim Klettern. 

Vorteile: 
  • Sehr stabil und nah am Schwerpunkt. 
  • Gute Kontrolle über den Rucksack, vor allem bei viel Gepäck. 
  • Ideale Gewichtsverlagerung. 
Nachteile: 
  • Weniger Belüftung des Rückens, was bei schweißtreibenden Aktivitäten zu einem höheren Feuchtigkeitsstau führen kann. 
Rucksack mit Kontaktrücken



Netzrücken 

Rucksäcke mit Netzrücken verfügen über eine leicht gespannte Netzfläche, die zwischen Rücken und Rucksack einen Luftkanal bildet. Dadurch kann der Rücken besser belüftet werden – besonders bei heißen Temperaturen ein großer Vorteil.

Vorteile:
  • Sehr gute Belüftung des Rückens. 
  • Erhöht den Tragekomfort bei sommerlichen Wanderungen oder in warmen Regionen.
Nachteile:
  • Die Last liegt etwas weiter vom Körper entfernt, was die Stabilität reduziert.
  • Weniger geeignet für anspruchsvolle Touren mit schwerem Gepäck.

Rucksack mit Netzrücken

Wann welches Tragesystem?

Kontaktrücken sind ideal für Mehrtagestouren, anspruchsvolle Bergwanderungen und Klettersteige, bei denen Stabilität im Vordergrund steht. Netzrücken eignen sich hervorragend für Tageswanderungen oder gemäßigtes Gelände bei warmem Wetter, wo Komfort und Belüftung wichtiger sind.

Wanderrucksack in Aktion

Die richtige Größe für Deine Wanderung

Das Volumen Deines Wanderrucksacks hängt stark von der geplanten Tour und deren Länge ab. Während für eine Tageswanderung ein kompakter Rucksack ausreicht, ist bei Mehrtagestouren mehr Stauraum erforderlich. 

Tageswanderung
Für eine Tageswanderung sind Rucksäcke mit einem Volumen von 15 bis 30 Litern ideal. Hier finden Trinkflasche, Proviant, Regenschutz und vielleicht eine zusätzliche Jacke Platz. Auch kleinere Ausrüstungsgegenstände wie Sonnencreme oder eine Kamera lassen sich problemlos verstauen. 

Mehrtagestour
Bei längeren Touren, die mehrere Tage dauern, ist ein Rucksack mit 35 bis 60 Litern notwendig. Hierbei ist die Art der Tour ausschlaggebend. Während für Hüttentouren über wenige Nächte ein Rucksack mit 35l ausreichen kann, braucht man für Touren mit Zelt, Kochutensilien und Schlafsack schon deutlich mehr Stauraum. 
 

Ab wann ein Trekkingrucksack?
Sobald Deine Tour über mehrere Tage geht und Du viel Ausrüstung transportieren musst, lohnt sich der Umstieg auf einen Trekkingrucksack. Diese Modelle fassen 55 Liter und mehr und bieten eine stabilere Konstruktion mit verstärkten Tragesystemen. Der Unterschied zwischen einem Wander- und einem Trekkingrucksack liegt vor allem im größeren Volumen, der robusteren Verarbeitung und der besseren Lastverteilung. Besonders wichtig ist es hierbei, auf die richtige Gewichtsverteilung zu achten. Tipps zum Packen eines Trekkingrucksacks 
findest Du hier.



Ausstattung: Was darf bei einem Outdoor-Rucksack nicht fehlen?

Die Ausstattung eines Wanderrucksacks variiert stark je nach Modell und Einsatzbereich. Hier einige wichtige Merkmale, die bei der Auswahl beachtet werden können: 

Stockhalterung: Praktisch für Wanderstöcke, wenn sie gerade nicht benötigt werden. 

Seitentaschen: Ideal für Trinkflaschen oder Gegenstände, auf die Du schnell Zugriff haben möchtest. 

Innenfächer: Ein gut organisierter Rucksack verfügt über mehrere Fächer für die übersichtliche Aufbewahrung von Kleinigkeiten wie Schlüssel oder Karten. 

Trinksystem-kompatibel: Viele Modelle bieten die Möglichkeit, ein Trinksystem (z.B. Trinkblase) zu integrieren – besonders hilfreich bei längeren Touren. 

Regenhülle: Ein Muss für regnerische Tage. Manche Rucksäcke haben eine integrierte Regenhülle, bei anderen muss sie separat gekauft werden. 

Befestigungsmöglichkeiten: Zusätzliche Schlaufen oder Gurte sind nützlich, um Ausrüstung wie Isomatten oder Schlafsäcke außen zu befestigen.

Fazit: Der richtige Rucksack für Deine Tour

Die Wahl des passenden Wanderrucksacks hängt stark von der geplanten Aktivität und den individuellen Bedürfnissen ab. Während für einfache Tageswanderungen ein leicht belüfteter Netzrücken-Rucksack mit rund 20 Litern ausreicht, ist für Mehrtagestouren oder anspruchsvolleres Terrain ein robuster Wanderrucksack mit Kontaktrücken und größerem Volumen die bessere Wahl. Auch die Ausstattung spielt eine entscheidende Rolle, um Dir die Tour so angenehm wie möglich zu gestalten. Bei Frauenmodellen sollte auf die spezifischen Anpassungen geachtet werden, um einen optimalen Tragekomfort zu gewährleisten.
Mit dem richtigen Wanderrucksack steht Deinem nächsten Abenteuer nichts mehr im Weg!


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